Klares Ja der FDP zum Kunstrasenspielfeld Blindei

Wolhusen: Projektpräsentation an der FDP Parteiversammlung

Mit lediglich einer Gegenstimme fassten die Liberalen von Wolhusen an ihrer Parteiversammlung vom Donnerstag die Ja Parole für den Sonderkredit von 1,81 Millionen Franken für das Kunstrasenspielfeld auf der Blindei.

Mit Andi Thalmann und Stefan Wicki stellten zwei langjährige Fussballer und Repräsentanten des FC Wolhusen dieses Projekt überzeugend vor. Bei ihrer ausgezeichneten Präsentation zeigte sich, die beiden wussten, von was sie sprachen.

Zu Beginn ihrer Ausführungen machten sie klar, wieso der FC Wolhusen mit seinen 140 Junioren und 90 Aktiven einen erhöhten Platzbedarf hat. Sie wiesen dabei auch auf die prekäre Platzsituation auf der Fussballanlage Blindei und die Einschränkungen zum Spiel- und Trainingsbetrieb hin. Die beiden Referenten betonten, dass das geplante Kunstrasenspielfeld kein Luxus sei, sondern einem Bedürfnis entspreche, damit dieser Sport im gewünschten Ausmasse ausgeübt werden könne. Weiter gaben sie zu bedenken, dass die ersten Bestrebungen zur Schaffung eines Kunstrasens nun acht Jahre zurück liegen.

Aufgrund der präsentierten Projektpläne waren der Standort und die Grösse des geplanten Kunstrasens ersichtlich. Die Gesamten Anlagekosten belaufen sich auf 1,81 Millionen Franken. Nach Abzug der Beiträge Sport-Toto von 80'000 Franken, der Eigenmittel FC Wolhusen (Sponsoring und Eröffnungsevent) von 150'000 Franken sowie den Eigenleistungen der Mitglieder des FC Wolhusen von 50'000 Franken und einem Beitrag der Gemeinde Werthenstein von 50'000 Franken ergibt sich für die Gemeinde Wolhusen eine Finanzierung 1,48 Millionen Franken. Die Präsentatoren wiesen auch darauf hin, dass dieses Projekt im Finanzplan der Gemeinde Wolhusen berücksichtig sei.

In der Diskussion beantworteten Andi Thalmann und Stefan Wicki mit viel Sachverstand die zahlreich gestellten Fragen. Die Diskussion drehte sich um die Unterhaltskosten und die Lebensdauer des geplanten Kunstrasens. Weitere Voten betrafen die Trainingsmöglichkeiten und die Auswirkungen auf die Zusammenarbeit mit dem FC Malters. Es wurde auch darauf hingewiesen, dass keine Alternativplätze vorhanden seien.

Die Abstimmung zur Parolenfassung zu dieser Gemeindeabstimmung vom 24. September ergab ein klares Ja, bei lediglich einer Gegenstimme. Peter Bigler als Gemeindepräsident führte die Beweggründe des Gemeinderates für eine Zustimmung aus. Marcel Wiprächtiger als Mitglied der Controllingkommission erläuterte die Ueberlegungen der Kommission für eine Ablehnung dieses Geschäftes.

Ueber die eidgenössischen Abstimmungen vom 24. September wurde an der Parteiversammlung im Rössli ess kultur von den Liberalen engagiert diskutiert. Dabei folgte die Ortspartei grossmehrheitlich den Parolen der Kantonalpartei.

Wie Peter Bigler als Gemeindepräsident ausführte, sind die Verkaufsverhandlungen für den Verkauf der Liegenschaften Gütsch auf gutem Wege. Die Stimmberechtigten von Wolhusen können bei der Abstimmung vom 26. November zu diesem Geschäft Stellung nehmen. Für die notwendige Totalrevision der Gemeindeordnung von Wolhusen mit vorwiegend formalen Anpassungen sieht die Partei keine Probleme.

Am 4. März 2018 findet eine allfällige Ersatzwahl für den zurücktretenden Gemeinderat Guido Zihlmann, CVP, statt. Eine Strategiegruppe der FDP Wolhusen wird sich mit dieser Ersatzwahl und den kommenden Gemeinderatswahlen von 2020 befassen und der Partei entsprechende Vorschläge unterbreiten.

Text: Fredy Achermann