Hochwasser am Sempachersee erfordert Klarheit

Die vergangenen Hochwasser im Sommer haben beim Sempachersee weitaus länger angehalten als bei anderen Seen. Um ein solches Ausmass künftig zu verhindern, fordert FDP-Kantonsrätin Rosy Schmid (Hildisrieden) von der Regierung Antworten zur aktuellen Situation und der möglichen Handlungsoptionen.

Durch den Klimawandel ist mit stärkeren Niederschlägen und vermehrten Wetterextremen zu rechnen. Sinnvolle Investitionen sollen früh getätigt werden, um spätere Mehrkosten durch Umweltschäden zu vermeiden. Handlungsbedarf besteht unter anderem beim Sempachersee. Nach den Unwettern im Sommer vergingen Wochen, bis der Wasserstand wieder auf seinen Normalstand sank. Bäume und Uferwege fielen der Unterspülung zum Opfer. Weiter folgten Wasserschäden in Kellern und an Gebäuden. Um gezielte Lösungen zu erarbeiten, braucht es vorgängig eine Analyse der aktuellen Situation rund um den Sempachersee. FDP-Kantonsrätin Rosy Schmid fordert mit ihrer Anfrage Klarheit zu den Schäden und Antworten zum Ausbau von Schutzmassnahmen seitens der Regierung.

Im Fokus dieser Massnahmen liegt der Abfluss des Sempachersees: die Sure. So gilt es das Wehr und seinen Ausfluss zu prüfen. Dabei stellt sich die Frage, ob der Ausfluss weiter ausgebaut werden kann und wie effektiv eine solche Massnahme ist. Zukünftige Handlungsmassnahmen sollen zielgerichtet sein und das ökologische Gleichgewicht miteinbeziehen. So gilt es gemäss der Anfrage abzuklären, inwiefern ein Mehr- oder Minderabfluss die Flora und Fauna beeinträchtigt. Schliesslich gilt es zu beantworten, welche Uferbereiche gesichert werden können und wo der Natur freien Raum gelassen werden kann.