Die geplante Sanierung der Buholzstrasse gaben zu reden

Wolhusen: FDP befasste sich mit der Gemeindeabstimmung vom 27. November

Die FDP nahm an ihrer Parteiversammlung vom Montagabend den Voranschlag 2017 der Gemeinde Wolhusen zur Kenntnis. Die unbefriedigenden Finanzen und die Kunst am Kreisel führten erneut zu angeregten Diskussionen.

Zu Beginn der Parteiversammlung äusserte sich Gemeindepräsident Peter Bigler rückblickend auf die Orientierungsversammlung vom 7. November, zu der der Gemeinderat eingeladen hatte. „ Es ist für den Gemeinderat schon etwas frustrierend, dass lediglich 31 Personen daran teilgenommen haben und über den Voranschlag 2017 und die weiteren Geschäfte der Abstimmung vom 27. November aus erste Hand informiert werden wollten“, meinte er. „Es ist schade“, so Bigler weiter, „dass wir die Bürgerinnen und Bürger nicht erreicht haben“. Der Gemeinderat wird sich nun über die Gestaltung solcher Informationsveranstaltungen Gedanken machen und bittet die Bevölkerung um Feedbacks und Verbesserungsvorschläge.

Der Voranschlag 2017 mit den entsprechenden Kennzahlen und Statistiken wurde an der FDP Parteiversammlung vom vergangenen Montagabend im Rössli ess-kultur durch Peter Bigler mit grosser Sachkenntnis erläutert und von den Liberalen zur Kenntnis genommen.

Sorge bereitet der FDP Wolhusen nach wie vor die künftige Entwicklung der Wolhuser Finanzen. Dies auch mit Blick auf die Kosten für die Sanierung und Sicherung der Badfluh und dass der Kanton immer mehr versucht, Kosten auf die Gemeinden abzuwälzen. Zudem macht nachdenklich, dass gemäss Peter Bigler lediglich zwischen 10 und 15 Prozent des Budgets von 26, 3 Millionen Franken durch den Gemeinderat beeinflusst werden können.

Beim geplanten Jahresprogramm 2017 gab einmal mehr die Sanierung der Buholzstrasse zu reden. Hier äusserten sich zahlreiche Redner zum Zeitplan, dem Zustand, den geplanten Massnahmen sowie zum Ablauf der Arbeiten. Zu denken gab den Anwesenden, dass bei den Geschwindigkeitsmessungen bei einem Auto einen Wert gemessen wurde, der mehr als doppelt so hoch war, wie die erlaubte Höchstgeschwindigkeit von 80 Stundenkilometer.

In Wolhusen werden in den nächsten Jahren verschiedene Kantonsstrassenabschnitte saniert über die an der Parteiversammlung informiert wurde. In diesem Zusammenhang wurde die Frage gestellt, wieso bei der Sanierung des Abschnittes Einmündung Stampfelistrasse bis Einfahrt Spitalstrasse bei der entsprechenden Einfahrt kein Kreisel erstellt werde. Gemäss Auskunft von Peter Bigler bewilligt der Kanton aufgrund seiner Anforderungen einen solchen nicht. Weitere Informationen betrafen die Schaffung eines Busbahnhofes sowie einen Kreisel bei der Abzweigung Ruswilerstrasse. Letztere soll in den nächsten Jahren mit einem Aufwand von 24,1 Millionen Franken saniert werden.

Durch die rege Bautätigkeit in der Kommetsrüti wurde auch darauf hingewiesen, dass die Strasse den Ansprüchen nicht mehr genüge und vor allem für die Sicherheit der Fussgänger zu Sorgen sei.

Kopfschütteln löste der Stand über die Realisierung eines künstlerischen Schmuckes beim neuen Kreisel am Rössliplatz aus. Nachdem nun der Künstler den Anforderungen des Kantons bei seinem Siegerprojekt nachgekommen ist, hat genau dieser Kanton beim Auflageverfahren eine Einsprache erhoben. Die Amtsmühlen fordern neuerdings, dass das ganze Kunstwerk noch auf einen Sockel gestellt werden muss, damit es bewilligt werden kann.

Mit der Inbetriebnahme des Entsorgungsplatzes Rossei wird es auch Aenderungen im Entsorgungsangebot und dem Entsorgungskonzept der Gemeinde Wolhusen geben. Der Gemeinderat beschäftigt sich mit dieser Thematik und wird zur gegebenen Zeit informieren.

Der geplante Liegenschaftsverkauf Gütsch wird dann an der Urne entschieden.

Erneut sind dieses Jahr wieder die Delegierten, Funktionäre und Gemeindekommissionen zu wählen. Parteipräsident Hanspeter Streit zeigte sich erfreut darüber, dass es der FDP Wolhusen gelungen ist, für diese Tätigkeiten fähige und motivierte Kräfte sowie neue Köpfe zu gewinnen. Streit bedankte sich im Voraus für ihr Engagement während den kommenden Jahren.

Mit dem Hinweis auf die Weihnachtsfeier vom Mittwoch 7. Dezember zusammen mit der FDP Werthenstein im Restaurant Krone in Wolhusen schloss der Parteipräsident die Parteiversammlung.

Bild und Text: Fredy Achermann